Von der Vision zur Wirklichkeit

# Neues Rathaus, City-Center, Stadthalle und Stadtpark entstehen
# Historische Festplatzverlagerung macht dies erst möglich

Nach drei Jahrzehnten auf dem angestammten Platz hinter dem Rathaus wurde der 31. Gersthofer Kirchweih als „altes Fest“ ein „neuer Platz“ zugewiesen.

Der Anlass für den Umzug des Festplatzes von der Stadtmitte in den Gersthofer Süden waren städtebauliche Gründe. Ein neues Stadtzentrum zu schaffen, scheiterte bislang auch am innerstädtischen Kirchweih-Standort. Dieser wurde durch Stadtratsbeschluss im Januar 1981 frei gemacht. Somit ergab sich die große Chance, die Vision der weiteren Veränderung vom einst landwirtschaftlich geprägten Dorf zur Stadt in die Wirklichkeit umzusetzen.

Dieses „Projekt“ wurde als ehrgeizige Herausforderung des im Jahr 1984 gewählten Bürgermeisters Siegfried Deffner und den CSU-Stadträten in Angriff genommen. Der damalige Stadtbaurat Hermann Meichelböck hatte sich mit Herz und Sachverstand dieser großen Aufgabe gewidmet.

Ideen für modernes und städtisch geprägtes Zentrum waren gefragt
Von Marktplatz, Rathauspassagen und Bürgerhaus war am Anfang die Rede. Das war im Sommer 1987, als beim Ideenwettbewerb 22 Architektenteams ihre Vorstellungen für ein modernes, städtisch geprägtes Zentrum für das Jahr 2000 entwickelten.

Nach den Jahren der intensiven Planung und des Sparens wurden ab dem Jahr 1990 in Gersthofens Mitte die gewaltigen Veränderungen und die rasante Entwicklung sichtbar. Aus den Plänen und Modellen wurde Wirklichkeit: Neues Rathaus mit dem kleinen und großen Rathausplatz, City-Center, Stadthalle, Stadtpark und Ballonmuseum.

Im Jahr 1995: „Operation geglückt: Das neue Herz der Stadt schlägt“
Diese Zeitungsschlagzeile Ende des Jahres 1995 stand für eine fünfjährige Zwischenbilanz einer aktiven Stadtzentrumsplanung seit dem Spatenstich im Jahr 1990. Viele realisierte Bauprojekte prägten nach diesen wenigen Jahren bereits das neue Stadtbild.  

Im Jahr 2021: „Gersthofens neues Herz klopft an“
Dieser aktuelle Slogan aus der Stadtverwaltung deutet mit Ankündigung darauf hin, dass der Stadt Gersthofen sinnbildlich als Patient wohl eine Herztransplantation bevorsteht. Da darf man nur hoffen, dass dem Operateur oder den Operateuren dieser schwierige Eingriff auch gelingt – und dass dann, wie im Jahr 1995 verkündet werden kann: „Operation geglückt“.