Fehlende Finanzkonzepte stellen Haushalt der Stadt Gersthofen auf den Kopf.
Max Poppe, CSU Fraktionsvorsitzender und Bürgermeisterkandidat, legt bei seiner Haushaltsrede vor einer Woche den Finger in die Wunde und zieht ein ernüchterndes Fazit: „Die Stadt hat es faktisch geschafft, trotz einer wirtschaftlichen Hochphase,alle Konten komplett zu plündern…Vor fünf Jahren standen noch nie dagewesene Ersparnisse in Höhe von rund 75 Millionen Euro zur Verfügung. Heute sind die Konten leer.“
Zweiter Bürgermeister Stefan Buck findet dazu noch deutlichere Worte: „Da hat der erste Bürgermeister im Laufe der Zeit völlig den Überblick verloren. Zu den gewaltigen Ausgaben im Haushalt werden weitere, knapp 60 Millionen Euro Schuldenaufnahme in den kommenden beiden Jahren notwendig.“
„Jetzt aber als Stadtrat für diesen finanziellen Notstand verantwortlich gemacht zu werden, obwohl man in den letzten Jahren als Verhinderer bezeichnet wurde, ist Widerspruch genug“ erklärt Sandra Meitinger, stellvertretende Fraktionsvorsitzende der CSU.
Tatsache ist:Unserer Stadt laufen seit Jahren die Kosten davon. Der aufgeblähte Verwaltungshaushalt zehrt mittlerweile fast unsere gesamten Jahreseinnahmen auf. Damit ist die dauernde Leistungsfähigkeit unserer Kommune akut in höchster Gefahr. „Es geht um nicht weniger als unsere freien Gestaltungsspielräume, die dann nicht mehr zur Verfügung stehen“, so Poppe schlussfolgernd.
Die CSU will all das nicht mehr länger hinnehmen und fordert neben zukunftsfähigen Strategien künftig auch eine deutlich intensivere Einbindung des Stadtrates.