Keine Stücklepolitik:
Aus drei mach eins!

Derzeit laufen die Planungen für eine Neugestaltung der Innenstadt. 
Neben einem Wettbewerb zur Gestaltung Potenzialfläche gibt es eine Mehrfachbeauftragung zur Bebauung des bisherigen Stadtparks. Daneben wird ein sog. Mobilitätskonzept entwickelt; erste Überlegungen zu einer Sperrung des Teils der Bahnhofstrasse vor der sog. Strasserkreuzung um eine Umleitung des Durchgangsverkehrs über die Thyssen- und Schubertstrasse würde bereits von einem Planungsbüros vorgestellt.

Aus Sicht der CSU Fraktion und des CSU Ortsverbandes ist in erster Linie ein Gesamtkonzept erforderlich, das eine Gestaltung der Potenzialfläche mit dem Verkehr und dem Stadtpark in Einklang bringt. Es macht keinen Sinn, hier drei Projekte immer einzeln zu betrachten. Wir dürfen nicht gegen die Vorstellung unserer Bürgerinnen und Bürger planen. Die CSU Fraktion und CSU Ortsverband sprechen sich erstens gegen einen Verkauf und zweitens gegen die Bebauung des Stadtparks aus.
Denn wir wollen den Stadtpark als Grünfläche für kommende Generationen in der Hand der Stadt erhalten.
Hinzu kommt, dass es eine überzeugende Lösung für den Verkehr in der Bahnhofstrasse nicht gibt. Wir haben Zweifel, dass eine Umleitung über Thyssen- und Schubertstrasse funktioniert. Schleichverkehr über die zur Bahnhofstrasse anliegende Wohngebiete ist viel wahrscheinlicher. Verkehre über die Schuberstrasse mit den dortigen Schulzentren, dem Kindergarten, dem neuen Jugendzentrum und der Sportanlage leiten zu wollen, ist auch im Ansatz verfehlt. Damit kann die Bahnhofstrasse nicht gesperrt werden, die Lösung kann nur über das Instrument eines „shared space“ erfolgen, wie in vielen anderen Städten funktioniert und CSU Fraktion bereits in der letzten Legislaturperiode vorgeschlagen hat. Allerdings muss die Attraktivität und Aufenthaltsqualität im Stadtpark deutlich erhöht werden, sodass hier eine Begegnungsstätte entsteht, z.B. durch Einrichtung eines Cafes in Anbindung zum City Center oder eine Bewegungslandschaft. Wir fordern hier einen Ideenwettbewerb. Konsequenterweise kann dann aber auf der Potenzialfläche beim einem Kaufpreis von 19 Mio Euro kein zweiter Park entstehen. Vielmehr ist auch auf diesem Grundstück eine maßvolle Bebauung unter städtebaulichen Gesichtspunkten mit Arcaden oder Innenhöfen mit Stadtmarktcharakter vorzusehen, wo z.B. regionale Produkte angeboten werden können. Letztlich ist der Rathausplatz, der an eine Betonwüste erinnert, attraktiver und grüner zu gestalten. Wir fordern einen klaren Fahrplan für die Umsetzung des Gesamtkonzepts.