Sanierung vor Neubau
Die Sanierung der Bäder hat demnach ganz klar Vorrang vor einer geplanten Verlagerung auf dieses Areal, denn ein Bäderneubau von über 20 Millionen Euro wäre derzeit nicht finanzierbar. „Außerdem stehen wichtige Projekte an, die wir auf keinen Fall aus den Augen verlieren dürfen und die Geld kosten werden. So ist es fraglich, ob eine Schuldenaufnahme von 30 Millionen Euro überhaupt reichen wird“, so der Fraktionsvorsitzende weiter.
Bei den Projekten steht für die CSU ganz klar die Wasserversorgung in Gersthofen an erster Stelle, bei der noch eine Vielzahl weiterer Maßnahmen, wie etwa die abschließende Prüfung von „Totleitungen“, durchgeführt werden müssen. Deshalb ist es verfehlt, die Bürger mit Fristsetzungen zu Modernisierungsmaßnahmen zu zwingen.
Noch in der vergangenen Stadtratsperiode hat die Mehrheit gegen die Stimmen der CSU-Fraktion beschlossen, ein neues Wasserwerk im Wert von rund 20 Millionen Euro zu bauen. Der Haushalt wird durch diese Investitionen zwar eher weniger belastet, jedoch werden die Bürger über den Wasserpreis zur Kasse gebeten. Schon die letzte Steigerung zum 1. Januar 2021 um circa 70 Prozent war erheblich. „In vier Jahren wird es aber noch viel teurer“, so Frank Arloth.
Bezahlbares Wohnen ist als weiterer wichtiger Punkt zu einer sozialen Frage höchster Dringlichkeit geworden. Laut Frank Arloth müssen Investoren gezwungen werden, jede vierte Neubauwohnung im sozialen Wohnungsbau zu erstellen. Darüber hinaus fordert die CSU-Fraktion, kleinere Grundstücke, die sich im Eigentum der Stadt befinden, nur noch im Erbbaurecht zu vergeben. „Ein konkreter Antrag dazu wird demnächst von uns in den Stadtrat eingebracht werden“, erklärt die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Sandra Meitinger.