CSU-Antrag erfolgreich erledigt: Das Gersthofer Kriegerdenkmal ist renoviert

Die bauliche Substanz und das optische Erscheinungsbild des im Jahr 1922 errichteten Kriegerdenkmals ist für die Zukunft wieder gesichert. Um dieses erfreuliche Ergebnis als wichtiges Zeichen der Erinnerungskultur zu erreichen, erfolgte durch die CSU-Stadtratsfraktion bereits im Jahr 2019 eine Antragstellung für eine Renovierung.

„Das Denkmal ist in einem Zustand, welcher der Ehre und dem Andenken der Gefallenen und Verstorbenen der Weltkriegsereignisse nicht mehr würdig ist“, so die damalige Antragsbegründung erinnert Stadtrat Karl-Heinz Wagner, der für die CSU-Fraktion die Maßnahme von Beginn an begleitete.

Die Einstellung von Haushaltsmitteln in den Haushalt 2020 wurde beantragt. Beabsichtigt war, dass die Sanierungsmaßnahmen eigentlich bereits im Jahr 2022 dem Anlass gerecht zum 100jährigen Denkmal-Jubiläum hätten beendet sein sollen. Schneller ging es damals bei der Erstellung des Denkmals. Im August 1921 fasste der Gemeinderat den Beschluss für die Ausführung; die Einweihung erfolgte dann bereits im Juni 1922.

Die Renovierung in der Kostengröße von rund 50 000 Euro umfasst die Beseitigung von Schäden an der Mauer, eine Generalreinigung und eine Erneuerung der Fugen. An den Namenstafeln wurden die verwitterten Inschriften der in den Kriegen gefallenen Soldaten, Vermissten und Verstorbenen neu gemalt

Der „brüllende Löwe“ als Zeichen von Macht und Stärke gehört weiterhin zum wichtigsten Gestaltungselement des Denkmals. „Der Gersthofer Löwe brüllt warnend in Richtung Osten, um eine von dort drohende Gefahr abzuwehren“.  So wurde früher den Schulkindern die Blickrichtung des Löwen erklärt. Diese Erklärung hat auch derzeit aktuelle Bedeutung, wie auch die in das Denkmal eingemeißelte Botschaft: „Den Gefallenen zur Ehre, den Lebenden zur Mahnung“.