Inmitten politisch und gesellschaftlich chaotischer und katastrophaler Verhältnisse wurden Ende des Jahres 1945 erste Schritte unternommen, um in Gersthofen einen Ortsverband unter dem Parteinamen „Christliche Union“ zu gründen.
Am 6. Januar 1946 trafen sich dann im Gasthof „Hillenbrand“ insgesamt 22 Parteigründer des jetzigen Ortsverbandes der Christlich-Sozialen Union in Bayern. Beherzte Gersthofer Frauen und Männer folgten damals angesichts des größten Trümmerfeldes aller Zeiten auf der Grundlage christlicher Weltanschauung dem Aufruf zur Mitarbeit für eine gesellschaftlich-politische Neuordnung.
Bei der ersten Gemeinderatswahl am 27. Januar 1946 stellte die Christliche Union, wie die CSU damals noch hieß, sieben der insgesamt zwölf Gemeinderatsmitglieder. Nach diesem Erfolg musste die Gersthofer CSU bei den örtlichen Kommunalwahlen dann eine lange Talsohle bis Ende der sechziger Jahre durchwandern. Die siegreiche Bürgermeisterwahl im Jahr 1967 mit Karl J. Weiß und die erfolgreiche Stadtratswahl 1972 brachten schließlich den Durchbruch.
Mit Josef Scheifele, Josef Helmschrott, Karl J. Weiß, Siegfried Deffner und Jürgen Schantin stellt die CSU seit ihrer Gründung bislang fünf Bürgermeister.