CSU-Fraktion fordert die Erstellung eines Gesamtkonzepts zur Installation von Blühwiesen an verschiedenen Standorten in Gersthofen und den dazugehörigen Ortsteilen

 „Alles, was gegen die Natur ist, hat auf Dauer keinen Bestand“ (Charles Darwin) – Getreu diesem Motto setzt die CSU-Fraktion nun vermehrt auf Biodiversität im Stadtgebiet. Um dieses Thema schnellstmöglich anzustoßen, wurde bereits in der Stadtratssitzung Ende Oktober 2020 ein Antrag seitens der CSU-Fraktion gestellt. Gegenstand und somit Forderung dieses Antrags ist die Erstellung eines Gesamtkonzepts zur Installation von Blühwiesen verteilt über das gesamte Stadtgebiet und allen Ortsteilen sowie an den Schulen der Stadt Gersthofen.

Die Begründung hierfür ist scheinbar einfach, denn wenn Blumen und Gräser nicht blühen können, fehlt wilden Insekten die Nahrung und das wäre fatal, denn Wildbienen, Hummeln, Käfer, Schmetterlinge und viele andere Arten sind mittlerweile vom Aussterben bedroht. „Dazu sind Bienen, Hummeln und Insekten in den letzten Jahren immer mehr zu Stadttieren geworden. Um so wichtiger ist es, Gersthofen erblühen zu lassen und Nektar-Tankstellen für Insekten zu errichten“, erklärt Stadtrat Wolfgang Hadwiger.

In Betracht gezogen werden sollen hierfür Flächen, die größer als 40qm sind und mehrjährige Blühwiesen mit einer durchschnittlichen Standzeit von fünf Jahren möglich machen.

Von der Verwaltung der Stadt Gersthofen wurde zwar schon das eine oder andere Projekt umgesetzt, doch nach Ansicht der CSU-Fraktion ist das noch nicht genug. Gerade beim erfolgreichen Volksbegehren „Rettet die Bienen“ im Jahr 2019 wurde deutlich, wie viele Menschen bei diesem Thema Handlungsbedarf sehen. „Nun dürfen wir nicht wieder zwei Jahre vergehen lassen, denn die Vegetationsperiode 2021 wird nicht auf uns warten – und daran wird das Coronavirus auch nichts ändern“, betont Wolfgang Hadwiger.

Auf Anregung der CSU-Fraktion pflanzte nun der Stadtbauhof Gersthofen unter anderem Tulpen- und Krokuszwiebeln auf der Wiese des Ballonmuseums, die dann im Frühjahr 2021 als erste Nektar-Tankstelle für Insekten und Bienen