Aus unserer Sicht ist die Sperrung der Bahnhofstraße für den Individualverkehr ein schwerer Fehler. Der Verkehrsgutachter ist nach mehreren Forderungen unsererseits den Nachweis schuldig geblieben, dass es eine überzeugende Lösung für den Verkehr in der Bahnhofstrasse gibt. Wir haben Zweifel, dass eine Umleitung über Thyssen- und Schubertstraße funktioniert. Schleichverkehr über die zur Bahnhofstraße anliegenden Wohngebiete halten wir für viel wahrscheinlicher.
Verkehre über die Schubertstraße mit den dortigen Schulzentren, dem Kindergarten, dem neuen Jugendzentrum und der Sportanlage leiten zu wollen, ist schlichtweg inakzeptabel. Und den Umweg über die Ziegeleistrasse werden viele Autofahrer nicht nutzen, zumal auch dort derzeit eine Schule und ein Kindergarten sind.
Aktuell hat die Stadt unter Aufbietung aller Ressourcen und mit Unterstützung der meisten Parteien und Gruppierungen eine Werbekampagne gestartet, die polarisiert und spaltet. Es wird suggeriert, dass wer nicht für das Ratsbegehren ist, sich u.a. gegen Klimaschutz entscheidet, und dass das City-Center nur bei einer Sperrung überleben kann sowie die Verkehrssicherheit in Gefahr wäre.
Erzeugt wird somit ein Klima der Angst. Das ist aber nicht unsere Auffassung von Kommunalpolitik. Der vermutete Schleichverkehr führt ebenfalls zu Umweltbelastungen. Die Existenz des City-Center ist sicherlich nicht von einer „Sperrung“ abhängig. Und schließlich ist die Verkehrssicherheit nicht in Gefahr, zumal ja auch Fahrzeuge wie Busse, Rettungswägen und Polizei weiterhin passieren dürfen.
Wir unterstützen daher das Bürgerbegehren!
Die Gersthofer Bürgerinnen und Bürger haben jetzt das Wort