Ergänzung: CSU-Fraktion stimmt gegen Luftreinigungsgeräte, fordert aber die Prüfung einer Aus- bzw. Nachrüstung von Lüftungsanlagen
Unter Bezugnahme auf den Artikel „Gersthofen scheut Kosten für Luftfilter an Schulen“ vom Samstag, 13. Februar stellt die CSU-Fraktion Folgendes klar:
Mobile Luftreiniger, wie sie nun im Bauausschuss abgelehnt wurden, sind gerade im Zusammenhang mit Schulen und Kindergärten in Zeiten von Corona derzeit in aller Munde. Dabei ist aber zu beachten, dass der Einsatz von Luftreinigern laut Umweltbundesamt nur eine unterstützende Maßnahme sein kann, um Corona-Aerosole in der Raumluft zu reduzieren. Diese Geräte können das Lüften nicht ersetzen, weil sie nicht in der Lage sind, ausgeatmetes Kohlenmonoxid gegen Sauerstoff zu tauschen und die überschüssige Flüssigkeit im Raum abzuführen. „Diese Fakten, die hohen Beschaffungskosten und der Ausblick, dass diese Geräte voraussichtlich im Frühjahr nicht mehr gebraucht werden, da bei wärmeren Temperaturen ein regelmäßiges Lüften gewährleistet werden kann, hat zu der einstimmigen Ablehnung im Bauausschuss geführt“, erklärt Sandra Meitinger.
Dabei forderte die CSU-Fraktion aber ausdrücklich von der Verwaltung, den Bedarf, die Anschaffung sowie die Förderung von Lüftungsanlagen zu prüfen. Dies wurde von Bürgermeister Wörle auch zugesagt.
Durch Lüftungsanlagen und die damit verbundene effektive Luftverteilung über den gesamten Raum wird jeder optimal mit frischer Außenluft versorgt, da diese Geräte mit 100% Frischluft arbeiten. Da aber keine Fenster geöffnet werden müssen, bleiben nicht nur Lärm, Schmutz und Schadstoffe draußen, sondern die Wärme und Luftfeuchtigkeit im Raum bleiben erhalten sowie die CO2-Konzentration wird gesenkt. „Mit diesen Lüftungssystemen werden nicht nur Aerosole reduziert, sondern auch Heizkosten gespart und die Temperatur sowie Luftfeuchtigkeit durch Wärmerückgewinnung gewährleistet“, so Susanne Kirner abschließend.